Flexibler Workspace ist Arbeitsplatz der Zukunft
Was ist das: Ein so bunter professioneller Mix aus Leuten, die alles teilen – von Kaffeemaschine, über Meetingräume, Arbeitsplatz bis Internet. Studenten-WG? Falsch geraten; das ist Coworking. Moderne Arbeitswelten, Gemeinschaftsbüros mit urbanem Flair boomen – im Bahnhof wie im Business Center. Was macht ihre Faszination aus? Und was können sie?
Coworking-Studie 2019: Berlin im Mittelfeld
Laut ‚Coworking 2019‘, einer jetzt veröffentlichten Studie der Immobilienberatung Cushman & Wakefield, rangiert Berlin flächenmäßig weltweit lediglich im Mittelfeld der angebotenen Coworking Spaces – mit aktuell Platz 15. London, Paris, Amsterdam und Stockholm bieten mehr Raum für das flexible Flächennutzungskonzept. Denn statt als digital-innovative Avantgarde an vorderster Front mitzuspielen, läuft Berlins Entwicklung zum Coworking-Hotspot erst an. 2018 zählte man in der Hauptstadt insgesamt 18,6 Millionen Quadratmeter Bürofläche, davon gut 177.000 Quadratmeter als Flexible-Workspace. Nahezu alle bekannten Anbieter flexibler Arbeitsplatzkonzepte, wie die lokalen Marktführer WeWork, Regus und die BCP Business Center Partners sind in allen großen deutschen Städten präsent. Und es lohnt sich für Makler und Eigentümer wie für die Betreiber der Büroflächen: Allein im ersten Viertel 2018 wurden acht Prozent des Berliner Umsatzes durch flexible Büroarbeitsflächen generiert. Weshalb munter neue Hauptstadtflächen erschlossen werden – von Gleisdreieck-Park bis ‚Fürst‘, dem ehemaligen Kudamm-Karree.
Nicht nur bei Digitals heiß begehrt: Flexible Workspaces
Beim Thema flexible Büroflächen rollt die Expansionswelle in Deutschland erst an, so Marcus Buder, Sparkassen-Bereichsleiter für gewerbliche Immobilienfinanzierung, der den Coworking-Markt ebenfalls mit Hilfe von Analysten im Blick hat. Gesucht und gefunden: Über 100 angesagte Berliner Locations, wie gemacht dafür. Neu ist: Immer öfter machen sich auch etablierte Firmen aller Branchen mit Expansionsbedarf auf die Suche nach Coworking-Spaces und flexiblen Bürolösungen in Business Centern. Das größte Stück vom Coworking-Kuchen – mit einem Viertel der Fläche während der letzten fünf Jahre – beansprucht jedoch eine andere Gruppe: Die sogenannten ‚Digitals‘. Keine andere deutsche Stadt in Deutschland bietet Digitals, darunter zahlreiche StartUps, so attraktive Bedingungen wie Berlin. Experten schätzen die Zahl der durch StartUps neu geschaffenen Berliner Arbeitsplätze von 2013 bis 2020 auf mehr als 100.000.
Weltweit Trend: Feste Büros auf dem Rückzug
Kurz, nicht nur Cushman & Wakefield bescheinigen Coworking-Spaces eine aussichtsreiche Zukunft. Bereits von 2011 bis 2017 hat sich die Zahl flexibel genutzter Büroflächen weltweit nahezu vervierzehnfacht – und dies nicht nur in den Metropolen. Einen großen Anteil an dieser expansiven Entwicklung hatte die boomende Business Center Branche, die schon seit Mitte der achtziger Jahre ‚Serviced Offices‘ mit flexiblen Vertragslaufzeiten anbietet. Wie kommt’s? Statt sich mit immensen Fixkosten und Investitionen für eigene Räumlichkeiten und langer Mietvertragsbindung zu belasten, wird sich passgenau nach (Flächen-) Bedarf und Planungshorizont eingemietet – so kurz wie möglich, so lang wie nötig, für Tage oder nur wenige Stunden – wie es nun auch in der international etablierten Unternehmenswelt angekommen ist, so Cushman & Wakefield. Jedoch nur Spaces, die mit modernstem Technologiestandard, hochfunktionalen Meetingräumen plus separaten ‚Private Offices‘ aufwarten, behaupten sich längerfristig am Markt. Nur so zeitigt die Idee komplett ortsunabhängigen Arbeitens befriedigende Ergebnisse für alle Beteiligten. Mitarbeiter samt Schreibtisch auslagern? Längst nicht mehr exotisch, sondern Mainstream. Weil alles geht – und das überall: Zuhause, im angemieteten Büro oder im Coworking-Space.
Stadt als Campus: Synergien nutzen, Austausch intensivieren
Wo sich langfristig angemietete Büroräume auflösen, treten flexible Workstations in Business Centern, Teamoffices und Coworking Spaces an die Stelle oder ergänzen die klassische Lösung nach Bedarf. Und mehr: Schon jetzt schwärmt Ansgar Oberholz, New-Work Pionier und Gründer eines der ersten Berliner Coworkcafés, von der „Stadt als Campus“, in der sich Blogger, digitale Nomaden und Freiberufler tummeln und ihren Arbeitsalltag ortsunabhängig gestalten. Während sich die gutdurchmischte „Belegschaft“ Kaffeemaschine, Drucker und Internet teilt, ist der Austausch mit anderen zwar möglich, aber nicht zwingend. Treiber der Entwicklung ist laut genannter Studie die Option, eine nachhaltige Nutzung hochwertigster Büroausstattung, Meetingflächen und weiteren professionellen Services zu erreichen. Coworking-Spaces befördern, so Cushman & Wakefield, eine angenehme Arbeitsatmosphäre, Zufriedenheit und die Kommunikation ihrer Nutzer – ein Gewinn für jedes beteiligte Unternehmen.
Deutsche Bahn springt auf Coworking-Zug auf
Inzwischen hat auch die Deutsche Bahn mobiles Arbeiten und die strategische Bedeutung von Coworking-Spaces entdeckt – Züge und Bahnhöfe als Idealstandort dafür ausgemacht. Im ICE ins Netz, am Laptop und Fahrtzeit in Arbeitszeit verwandeln ist ein alter Hut. Die Bahn will mehr: Ab 2019 sollen die ersten Büros für Pendler und Geschäftsreisende in mehreren hochfrequentierten Bahnhöfen an den Start gehen. Ein erstes Pilotprojekt am Berliner Hauptbahnhof im Sommer 2018 sei, so Meike Niedbal, Leiterin Geschäftsentwicklung bei DB Station & Service, intensiv angenommen worden – ein öffentliches, kostenlos nutzbares Coworking-Space. Das Konzept ist Teil des Projektes ‚Smart City‘. Ziel: Neue Wege in der intelligenten Vernetzung von Verkehrsinfrastruktur, Logistik und Mobilität gehen.
Smart City: Bürokonzept für alle, auch ohne Ticket
Smart City Angebote sollen flexibel und individuell integrierbar und den Alltag von Stadtbewohnern entlang der täglichen Wege und Routen vereinfachen. Bahnhöfe fungieren dabei als ‚Third Places‘, die man zu attraktiven Anziehungspunkten weiterentwickeln will. Neben Coworking Spaces sollen auch Smart Locker dazugehören, um Sendungen zeitsparend und bequem zu empfangen. Arbeitsumgebungen, mit der die Deutsche Bahn nicht nur einzelne Pendler und Projektteams gewinnen, sondern ganzen Geschäftseinheiten dauerhafte Bürolösungen bieten will. Denn anders als die bekannten DB Lounges für ausgewählte Bahnkunden sollen die neuen Zonen nur zum Arbeiten gedacht sein – Zugang auch ohne Zugticket, aber gegen Gebühr. Ein Angebot, das durch die direkte Bahnhofsintegration nicht ohne Charme ist. Allerdings dürfte der tatsächliche Erfolg der Idee nicht allein von der Lage, sondern auch von tatsächlichen Kosten und Serviceumfang abhängen.
Coworking Space im Business Center: So geht Premium
Service ist das zentrale Stichwort, wenn es um Business Center und Premium Bürolösungen geht. Denn angesichts von Boom, Wahlfreiheit und Coworking-Angeboten unterschiedlichster liegt die Latte inzwischen vergleichsweise hoch: Für nicht Wenige sollte ein attraktiver Coworking Arbeitsplatz unter anderem
– flexibles Arbeiten in exquisitem Ambiente erlauben
– über innovative technische Infrastruktur verfügen
– kurzfristig bezahlbar zu mieten sein
– zahlreiche professionellen Business Support bieten
– neben Schreibtischen auch Konferenzräume und Meetingräume vorhalten
– mit repräsentativer Citylage überzeugen
Premium-Business Center als Anbieter von Coworking Space werden diesen Ansprüchen in besonderem Maße gerecht. Nicht zuletzt, weil sie alte Hasen sind, die Interessenten vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrung und professionellem Servicepersonal ein Optimum an bedarfsgerechtem Service offerieren können. Tausende Unternehmen, national und international, StartUps und Freiberufler aller Branchen wissen diesen Komfort zu schätzen.
Business Center: Mehr bieten – von Ambiente bis Catering
Ob Berlin Kurfürstendamm oder München Schwabing: Shared Office heißt hier, in einem seriösen Umfeld zu arbeiten, das offen für Kreativität, Kommunikation und Networking ist – in gehobenem modernem Ambiente. Besonderes Alleinstellungsmerkmal: Die Betreuung durch professionelle Business Center Teams, die bei Bedarf auch Support für das Projektmanagement übernehmen. Und auch das Catering ist schon da – Regional, Bio, Vegan…und der Espresso inklusive. Also: Einfach den Rechner andocken – und losarbeiten. Passende Flächen in der passenden Stadt, zur passenden Zeit gesucht? Coworking-Spaces im Business-Center haben die Premiumplätze – bundesweit.
Quellen:
- https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/studie-ueber-coworking-spaces-berlin-liegt-nur-im-mittelfeld-32123098
- https://www.immobilien-zeitung.de/1000059534/coworking-steht-in-berlin-noch-am-anfang
- https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/flexible-workspaces-rekordnachfrage-auch-in-berlin-und-muenchen_84324_458444.html
- http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-bietet-coworking-fuer-pendler-an-a-1232881.html
- https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/smart-city-warum-coworking-spaces-fuer-die-deutsche-bahnstrategische-bedeutung-haben-171630?crefresh=1
- https://www.deutschebahn.com/de/Digitalisierung/smartcity/ueberblick-1206868